Montag, 27. Februar 2006

TCM Exkurs die Zweite...

Oh nein ich schreibe nicht nur meinen ganzen Blog mit TCM Ernährungslehre voll damit andere es lesen können sondern auch weil sich niedegeschriebenes eher in meinem Kopf festsetzt. Ist wie damals in der Schule *g*. Wenn ich mich nochmal hinsetze und versuche Dinge in eigenen Worten zu erklären dann verstehe ich sie besser und merke sie mir eher.

Dieses Mal wollte ich nur kurz auf einen für mich persönlich wichtigen Aspekt eingehen, nämlich der Qi-Mangel und die daraus entstehende Lust auf Süßigkeiten.
Ich liebe da Süßes, ich könnte mich den ganzen Tag von Gebäck ernähren, Stütchen, Kuchen, Torte, Quarktaschen, Muffings, Donuts usw.
Oder auch haufensweise Schokolade, Weingummi, Kekse usw. in mein reinstopfen.
Woher kommt dies?
Nun laut TCM deutet das auf einen starken Qi-Mangel der Milz hin. Die Milz wir "Herrscherin über die Säfte" genant denn sie ist für die Verteilung von Körperflüssigkeiten zuständig und führt alles Überschüssige den Ausscheidungsorganen zu.
Man geht davon aus das je Stärker das Verlangen nach Süßigkeiten ist, desto schwächer das Qi der Milz ist, denn die Milz will süße Nahrung. Nahrung die befeuchtet, ernährt und hamonisiert. Süß baut Qi auf weil es die Produktion der Säfte anregt.
Nun neigen wir aber dazu dieses Verlangen falsch zu interpretieren. Wenn unsere Milz "Ich will Süßes" meldet denken wir: "Oh ich hab Lust auf Schokolade/Kuchen/Zucker...!". Doch Zucker ist ein Qi-Killer. Stattdessen verlangt unsere Milz nach süßen Nahrungsmittel wie Getreide, Möhren, Kürbis, Ei, bestimmtes Fleisch usw.
Wenn wir unsere Ernährung bei einem Qi-Mangel (es ist übrigens doch wahrscheinlicher das ich noch keinen ausgeprägten Yang-Mangel sondern einen ausgeprägten Qi-Mangel habe was ja die Vorstufe ist) dahingehend umstellen das wir uns mit diesen süßen Nahrungsmitteln versorgen, z.B. schon mit einem gekochten Frühstück aus Hirse (die ja süß ist) und Obst (dessen kühle Wirkung durch das kochen neutralisiert wird) den Tag beginnen wird sich der Heißhunger aus Süßigkeiten automatisch einstellen da wir ja das Qi der Milz schon gestärkt haben und wir keine "ich will Süßes" Botschaften mehr erhalten die wir falsch interpretieren.

Ansonsten ist es in der TCM Ernährungslehre noch wichtig wie wir essen. Also z.B. das wir uns Ruhe und Zeit gönnen bzw. geniessen. Das wir keine Streitgespräche beim Essen führen oder etwas nebenbei tun für das wir viel Konzentration brauchen. Das wir essen wenn wir Hunger haben und aufhören wenn wir satt sind.
Es ist auch erlaubt mal so richtig zu Schlemmen, wenn man es eben nicht täglich tut. Die Autorin des Buches "Ernährung nach den fünf Elementen" betont auch das man darauf achten soll nicht einer Art Ernährungswahn zu verfallen, immerhin ißt man um zu leben und lebt nicht um zu essen.
Nach dem Essen soll man immer darauf achten wie es einem geht, ob man sich gut, fit, genährt fühlt oder vollgestopft, mit Völlegefühl etc.

Fasten Tag III

Liebes Fastentagebuch,

heute ist ein wirklich blöder Tag...
Nach dem abführen hat sich das erste mal seit 3 Tagen ein Magenknurren eingestellt.
Das habe ich mit Saft und Tee zwar schnell in den Griff bekommen aber die Appetit auf Süßigkeiten wollte kein Ende nehmen, nichtmal nur Heißhunger aus Süßes, generell Lust auf Essen.
Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf fasten...
Einmal hatte ich sogar schon einen Keks in der Hand, hab an ihm gerochen und war kurz davor rein zu beißen.
Doch dann habe ich ihn zurückgelegt und mich dazu entschlossen lieber einen Teelöffel Honig zu lutschen.
Ich will es zumindest noch bis morgen schaffen, den verflixten dritten Tag über die Bühne bringen und dann mal schaun ob ich mich nicht doch besser fühle und Lust hab weiter zu machen.
Getrunken bisher:
3 Tassen Phu Er Tee, 0,75 Liter Mango-Apfelsaft mit Wasser verdünnt, 3 Gäser Wasser und in der Kanne hinter mir ruhen nochmal 3 Tassen Kleine-Kur-Tee.
Werde dann mal das von Darja vorgeschlagene entgiftende Basenvollbad nehmen...

Gewicht: 66,00 Kilo

umstrukturierung

So, ich hab hier jetzt grad mal ein wenig dolle umstruktuiert denn mir ist aufgefallen das meine Kategorienliste im Menü doch arg lang war. Da gabs Kategorien wo nur ein Beitrag drunter gespeichert war, dann Kategorien die sich thematisch überschnitten und alleine 4 verschiedene Kategorien zum Thema Ernähung (Fasten, Rohkost, Hexenküche und 5 Elementelehre). Die hab ich jetzt z.B. schonmal alle unter "Ernährung" zusammengefasst.
Ist denke ich jetzt ein wneig übersichtlicher hier...

Ernährung nach den fünf Elementen

Ja, ich bin fleißig am lesen in meinem Buch von Barbara Temelie...

Die Ideale Nahrungszusammenstellung nach TCM lautet:
70 % Getreide, 15 % gekochtes Gemüse, 5 % Rohkost, 5 % Fleisch oder Fisch, 5 % Milchprodukte und sonstiges.

Die Nahrungmittel werden in verschiedene sozusagen Theramalgruppen eingeteilt, es gibt kalte Nahrung welche eine Yang-Fülle reduziert, erfrischende Nahrung welche Blut & Säfte aufbaut, dann gibt es neutrales Essen das in erster Linie Qi (ausgesprochen: tschie) aufbaut (man soll möglichst viel neutrale Nahrung zu sich nehmen), dann noch Warmes was das Yang erhöht und Heißes welches Kälte vertreibt.

In der Ernährung nach TCM ist es wichtig immer alles im Gleichgewicht zu halten. Auf der einen Seite müssen Yin und Yang ausgeglichen sein, auf der anderen Seite bemüht man sich viel Qi aufzunehmen, durch Nahrung, Atmung, Bewegung usw. denn jeder von uns besitzt eine bestimmte Menge von vorgeburtlichem Qi. Dieses vorgeburtliche Qi ist vorhanden sobald wir auf die Welt kommen. Immer wenn der Körper nicht genung nachgeburtliches Qi durch Nahrung usw. zugeführt bekommt greift er auf das vorgeburtliche Qi zurück und wenn diese Reserve aufgebraucht ist stirbt der Mensch. Das Geheimnis langen Lebens ist also seine vorgeburtliche Qireserver möglichst schonend zu behandeln...

Krankheiten sind ein aus dem Gleichgewicht geratender Energiehaushalt. Man spricht von Qi - Mangel wenn die Yangwurzel abgesenkt ist und die Yin-Wurzel normal.
Die Steigerung davon ist ein Yang-Magel, dann ist die Yang-Wurzel stark abgesenkt und die Yin-Wurzel abermals normal.
Es kann aber auch zu einer Yin-Fülle kommen - Yin-Wurzel ist übermäßig erhöht und die Yang-Wurzel abgesenkt.
Wenn Yin und Yang-Wurzel beide abgesenkt sind spricht man von Blutmangel (was aber nicht im schulmedizinischen Sinne zu verstehen ist). Bei stark abgesenkter Yin-Wurzel und leicht abgesenkter Yang-Wurzel von Yin-Mangel und letztendlich gibt es noch die Yang-Fülle bei der die Yang-Wurzel erhöht und die Yin-Wurzel abgesenkt ist.

Neben den thermischen Wirkungen von Speisen kommt es auch noch darauf an welchem der fünft Elemente diese angehören und auch wie man sie zubereitet da man auch kalte Nahrung erwärmen kann energetisch gesehen und so weiter und so fort.
Das ganze ist wie man sieht sehr umfangreich und Ziel ist es eigentlich das man lernt so gut auf seinen Körper zu hören das man automatisch zu den richtigen Nahrungsmitten greift.

Aber um mal ein Beispiel zu geben welches das ganze Veranschaulicht:
Im Winter neigen wir trotz des vielen Obstes was wir essen, den Vitaminpräperaten die wir schlucken usw. zu Erkältungen, grippalen Infekten usw.
Nach TCM liegt das darin begründet das z.B. die so Vitamin-C haltigen Südfrüchte kühlende Nahrungsmittel sind. Wir stopfen uns also mit kühlender Nahrung voll, unterkühlen so vom Energielevel her und werden deswegen krank.
Lebt man nach TCM sollte man im Winter lieber alle Südfrüchte und kühlenden Nahrungsmittel sowie Rohkost meiden und wärmende Speisen zu sich nehmen, viele Suppen, warme oder heiße Getränke usw.
Wenn man z.B. merkt das eine Erkältung im Anmarsch ist dann soll man frischen Ingwer hernehmen, zwei Stückchen in der Größer von Knoblauchzehen schälen und kleiner schneiden, das ganze mit einem Liter kochendem Wasser übergiessen und zehn Minuten ziehen lassen. Dies getrunken erhitzt den Körper und vernichtet die Erkältung im Keim.

Ich persönlich habe (wenn ich das mal so unfachmännisch diagnostiziere) einen Yang-Mangel. Dafür spricht zumindest mein Heißhunger aus Süßigkeiten, meine ständig kalten Hände und Füsse, meine Ängste, meine Lust auf Kaffee und Cola, meine Neigung zu Durchfall, mein häufiges Wasserlassen und die Eröpfung die ich öffters spüre trotz viel Schlaf.
Ob sich dies ändert durch meine geplante neue Ernährungsweise werde ich ja dnan feststellen, ich berichte! ;)

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