Samstag, 18. März 2006

Wicca Buch & religiöse Freiflüge

Also ich hab das Buch von Cunnigham noch nicht durch aber ich hab jetzt schon den Hauptkritikpunkt rauskristallisiert. Ok, eigentlich ist er nicht ganz berechtigt wenn man bedenkt für wen dieses Buch geschrieben wurde, aber mich nervts jedenfalls. Alle paar Zeilen oder mindestens Seiten wird immer wieder erwähnt was man tun muss und welchem Rahmen man nicht verlassen darf wenn man Wicca sein will.
Z.B. muss man Göttin und Gott verehren. Man muss die Ritualgegenstände Stab, Kelch, Pentakel usw. besitzen und verwenden usw.
Ja ok dieses Buch handelt von Wicca und ich darf mich nicht beschweren wenn mich solche Hinweise stören nur weil ich halt selbst keine Wicca bin. Aber auch so denke ich das nicht jeder (auch Menschen die sich selbst als Wicca betiteln) mit diesen EInschränkungen zufrieden sein werden. Ich denke da z.B. nur an Dianic Wiccas die ja mit dem Gott nicht viel am Hut haben. Aber hier ist es halt wieder eine Frage der Definition was man nun als Wicca bezeichnet und was nicht.
Mir wird mal wieder bewußt das ich mich nirgends richtig zuordnen kann. Ich bin so wahnsinnig universell geworden in religiösen Dingen.
Früher fand ich die Betitelung der freifligenden Hexe z.B. vollkommen unangebracht und abwertend. Jemand der sich aus allem die leckeren Rosinen rauspickt...
Angefangen hat alles mit dem Christentum - so wurde ich erzogen. Im Jugendalter kam ich zum Hexentum, nannte mich Hexe oder Wicca, verehrte Göttin und Gott. Doch mit den Jahren lernte ich so viele Religionen kennen und entwickelte ein so umfassendes religiöses Verständnis. Für mich ist es auf einmal so furchtbar unwichtig geworden was ich bin und wie ich Gott nenne. Ob ich ihn als Göttin, Hekate, Odin, Gott, Shiva, Buddha oder was weiß ich anrufe und verehre. Für mich ist sowieso alles ein und dasselbe - die selbe göttliche Macht und Energie, formlos, geschlechtslos, in gewissem Sinne namenlos.
Ich finde Erfüllung in der Anrufung der großen Göttin, in einem stillen Gebet an den großen Geist, darin für die Göttin Tara zu räuchern, Lugh zu opfern, mich in Meditation Braham zu widmen. Ich bin nicht Wicca, vielleicht bin ich nichteinmal mehr eine Hexe denn Magie und hexentypische Rituale nehmen immer weniger Raum ein in meinem Leben. Es ist eher erfüllt mit alltäglicher Spiritualität. Mit Gebeten, Gedanken, Visualisierungen, Gesängen...
Ich arbeite viel mehr an mir und versuche mich dem Fluss des Lebens hinzugeben und Blockaden aufzulösen anstatt die Geschehnissen ganz bewußt durch Magie zu manipulieren. Trotzdem feiere ich den Jahreskreis, lese heidnische Literatur und habe noch viele Elemente des Hexentums in meinem Leben verankert.
Ich glaube an Engel, ich lese Bücher vom Dalei Lama, ich hege starke Sympathien für Jesus, ich verhehre Yogananda Paramahansa, ich liebe den Hauch fernöstlicher Spiritualität, ich mache schamanische Reisen, ich lasse mich von indischen Gottheiten erfüllen und doch fühle ich mich nichteinmal orientierungslos oder wurzellos.
Meine stärksten Wurzeln sind hier, im Glauben an die Göttin (heißt: ich nenne das Göttliche am liebsten bei ihrem Namen). Aber meine Äste wiegen sich im Wind der vielen spirituellen Richtungen.

Eierparade I

Heute habe ich angefangen Eier auszublasen und zu bemalen.
Schritt I ist schonmal getan, wobei 10 Eier von den ursprünglich 30 (eins bekam der Kater und 4 sind kaputt gegangen) noch nicht grün sind. Aber morgen wird sich das ändern. Dann folgen allerdings noch ein paar andere Bastelschritte. Wird natürlich alles dokumentiert und auch das Ergebnis präsentiert :)
hier die Ausgangssituation ;)
eier028

Löcher bohren
eier029

Mit Hilfe eines speziellen Pumpdingens ausblasen
eier031

Ausgeblasen...endlich
eier032

schön gespült und ausgewaschen
eier033

Eine Hälfte schonmal angemalt
eier034

Schön grün :)
eier035

P.S. ARGS, kein Speicherplatz mehr hier...
musste grad schon zich Bilder löschen :(

Schlangen Geflüster

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Zuletzt aktualisiert: 30. Jan, 13:13

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