anonym (Gast) - 4. Okt, 02:01
ja, man lernt in der tat sein leben so zu organisieren, daß es irgendwie geht und die menschen um einen herum nichts mitbekommen (abgesehen von den eingeweihten, natürlich). mein freund und ich ziehen gerade von einem dreifamilienhaus mit nachbaranschluß (sicherheitsnetz) in einen großen anonymen wohnblock mit niedrigen decken. allles mit sicherheitsschlüssel, es ist die reinste festung. meine symptome machen sich nach und nach bemerkbar, schlafen kann ich eh kaum noch, das ohrensausen ist betäubend ... ich wollte eigentlich etwas zu dem kommentar loswerden, der meinet, früher dachte er/sie, angst sei schicksal. ich hatte auch eine therapeutin, die mir erzählte, daß die angst jetzt eben zu mir gehörte und ich immer so bleiben würde, selbst wenn es besser würde, das sei veranlagung. wenn das so ist, dann frage ich mich, warum ich es nicht seit meiner geburt habe. laßt euch bloß nichts einreden, der punkt ist wohl eher der, daß therapeuten oft selbst nicht wissen, wie sie einem helfen sollen und dann kommt eben das wissen aus der konserve ... vilen dank für den buchtipp.